Geschichte

Am 6. September 1956, bezeichnete ein mächtiger Engel Gottes den Boden im Garten der Familie Lex in Eisenberg an der Raab mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes.
In Verbindung mit diesem Bodenkreuz stehen viele Zeichen und Gebetserhörungen, sowie zahlreiche Botschaften Christi und der Gottesmutter an die Bäuerin Aloisia Lex (1907 - 1984), die sich mit der Verwirrung in der Kirche und der damit zusammenhängenden bedrohten Weltlage befassen.

Am 14. September 1956, dem Fest Kreuzerhöhung, war das geheimnisvolle Bodenkreuz vollkommen ausgeprägt. Zu diesem Ereignis bat Mutter Lex den Herrn Jesus Christus um eine Erklärung und erhielt folgende innere Einsprechung:

„Gott hat sich durch Sein Kreuz nochmals auf die Erde herabgelassen, um Seine Liebe und Barmherzigkeit der armen Menschheit anzubieten.”

In auffallender Weise gibt es eine Übereinstimmung der Botschaften mit Fatima. Die Warnung Mariens in Fatima finden in Eisenberg ihre konkrete Fortsetzung. Der geschichtliche Überblick will dem Urteil der Kirche nicht vorgreifen. Es handelt sich rein um menschliche Aussagewerte.

Die Bäuerin Aloisia Lex



Aloisia Lex, Tochter des Bauern Klettner von Eisenberg, wurde am 19. Juni 1907 in Eisenberg geboren. Sie wuchs in einer frommen Familie auf und hatte fünf Geschwister. Da ihre Mutter zu früh gestorben ist, musste Aloisia als die älteste Tochter den Haushalt führen und für die Familie sorgen. Im Jahre 1929 heiratete sie den Viktualienhändler Karl Lex. Beide waren damals im Alter von 22 Jahren. Es wurde eine glückliche und echte Liebesehe.
Jedes Jahr hat der liebe Gott ihnen ein gesundes Kind geschenkt. Es wären 15 Kinder gewesen. Aber es gab dreimal Fehlgeburten, und ein Kind starb im Alter von sechs Monaten. So blieben also elf Kinder. Bei der Geburt des letzten Kindes wäre Mutter Lex beinahe gestorben. Sie konnte noch durch einen tüchtigen Arzt gerettet werden. Aber sie konnte sich von einer gefährlichen Todeskrankheit, wie sie allgemein bezeichnet wurde, nicht mehr erholen. Sie war jahrelang mehr dem Tode nahe als dem Leben. Es gab für sie keine Hoffnung mehr auf Gesundung. Der Arzt schüttelte nur den Kopf. Er sagte zum Ehegatten Karl Lex, jede Stunde müsse man mit dem Tod rechnen. Nach einer Operation war sie sogar linksseitig gelähmt und wog nur noch 39 kg.

Nach einem Rückfall erhielt sie die letzte Ölung und lag bewusstlos im Haus. In dieser Zeit der Abwesenheit der Welt hatte Mutter Lex 1946 die erste Christuserscheinung. In ihrer Bewusstlosigkeit erschien ihr der kreuztragende Jesus mit der Dornenkrone. Er sagte zu ihr, sie solle ihm das Kreuz tragen helfen. Mutter Lex blieb bei allem weiterhin bewusstlos. Sie sagte später darüber, sie könne es nicht beurteilen, ob es nur ein Traum oder eine wirkliche Erscheinung gewesen sei. Sie weiss nur, dass ihr Jesus mit dem Kreuz erschienen ist und sie gebeten hat, es ihm tragen zu helfen.

Ihr Mann und ihre Kinder standen weinend um ihr Sterbebett. Zwei Kinder liefen zum Kreuz unweit vor dem Haus. Da ist ein Wegkreuz, das von Efeu umrankt ist. Sie kletterten hinauf, umarmten den Gekreuzigten und flehten um Hilfe. Das war scheinbar die gleiche Stunde, da der Mutter Lex in ihrer tiefen Ohnmacht und Todesnähe der Heiland mit dem Kreuz erschienen ist. Das Gebet der Kinder hat Erhörung gefunden. Die Mutter Lex starb nicht - die Todesangst war vorüber. Sie blieb weiterhin sehr geschwächt und kränklich und konnte kaum aus dem Hause gehen. Sie musste dabei oft über die Traumerscheinung nachdenken. Sie dachte, der Heiland hätte ihr damit gesagt, dass sie halt mit ihrer Krankheit ihm das Kreuz tragen helfen solle. Darum klagte sie nicht, sondern trug geduldig zehn Jahre lang das Kreuz ihrer Krankheit.

Vorboten



Im Jahre 1947 sah der Vater der Aloisia Lex im Garten eine weisse Frau, bekleidet mit einem Schleier. Die Erscheinung war an der Stelle in der Wiese gewesen, wo später der Himmel das Bodenkreuz einprägte. Gleich zwei Marienerscheinungen im marianischen Jahr 1954 bestätigen den Ursprung der Gnadenstätte Eisenberg:
Am 8. September 1954, Fest der Geburt Mariens, erschien der damals 6 ½-jährigen jüngsten Tochter Annemarie in der Nacht die Gottesmutter. Das Töchterlein sprach am Morgen die Worte:

“Mir ist heute Nacht der Himmelvater erschienen. Der war so schön, ganz schneeweiss gekleidet und mit einem langen Rosenkranz.”

Das Kind konnte den Himmelvater und die Gottesmutter in ihrem kindlichen Alter noch nicht genau unterscheiden. Am Nachmittag kam das Töchterlein vom Garten ins Haus, ganz weiss vor Schrecken und zitternd, und sagte, die Mutter Gottes sei ihr erschienen.

“Mama, der Himmelvater war im Garten, ganz schneeweiss, und hat einen langen Rosenkranz gehabt mit einem grossen Kreuz und der Heiland war lebend ganz voll Blut. Am Gürtel war eine grosse goldene Schnalle und einen langen weissen Schleier hat’s gehabt. Wie sie am Boden gestanden ist, hat’s nur gelächelt; gesprochen hat’s nichts. Wenn der Wind den Schleier weggeweht hat, hat man schöne Locken sehen können. Die Lichtkugel ist mit einem Sturm gekommen und die Hühner sind gestanden, gereiht und wie gelähmt.”

Annemarie erblickte also in dem Licht eine weisse Frau in langem Kleid und langem Schleier. In den gefalteten Händen hielt sie einen langen Rosenkranz mit einem grossen Kreuz, an dem der Heiland ganz blutend hing.

Grosse Gnaden des Herrn



Aloisia Lex wurde von 1946 bis 1956 von schwerer Krankheit heimgesucht.
Sie erhielt bereits die letzte Ölung und lag drei Tage bewusstlos im Bett. Der Ehegatte und die Kinder standen am Bett der Mutter und weinten. In dieser Zeit der Weltabwesenheit erschien ihr 1946 der kreuztragende Jesus mit der Dornenkrone. Er sprach zu ihr:

„Du musst mir auf meinem Leidensweg nachfolgen!“

Wahrscheinlich zur selben Stunde liefen zwei Kinder zum Wegkreuz hinaus und baten den Heiland um Hilfe. Das Gebet der Kinder fand Erhörung. Mutter Lex verstarb nicht. Sie blieb weiterhin sehr geschwächt und konnte kaum aus dem Hause gehen. Nach zehn Jahren geduldiges Kreuztragen wurde Aloisia eine weitere grosse Gnade zuteil.

Am frühen Morgen des 6. September 1956 erschien vor ihrem Bett ein Kreuz mit einem lebendigen Korpus. Es glich dem beim Wegkreuz. Der Heiland am Kreuz wurde lebensgross und lebendig. Mutter Lex erlebte die zweite Christuserscheinung. Sie sah die Herrlichkeit Gottes. Ehrfurchtsvoll und tief ergriffen flehte Aloisia um Barmherzigkeit für sich und ihre Verwandten. Da öffnete der Herr die Augen, lächelte ihr zu und sprach mit milder Stimme:

„Deine Sünden sind dir vergeben, sowie auch die deiner Familie und auch deiner verstorbenen Eltern.”

Das Angesicht des Herrn leuchtete wie die Sonne.

Nach diesen Worten schloss der Heiland die Augen wieder und die Vision endete. Von diesem Zeitpunkt an war Aloisia Lex geheilt, und zwar an Leib und Seele! Sie fühlte sich wie im Himmel und wollte bald sterben; die Welt bedeutete ihr nichts mehr. Nach zehnjähriger Krankheit stand sie auf und erzählte in grosser Erregung das schöne Erlebnis ihren Angehörigen und überzeugte sie von ihrer Gesundung.
Seit der Erscheinung war sie ein verwandelter Mensch: Sie erfüllte zwar weiterhin ihre häuslichen Pflichten; ihre Gedanken aber waren nur noch auf übernatürliche Dinge gerichtet. Mutter Lex besuchte am selben Tag das Hochamt in der Pfarrkirche St. Martin an der Raab, denn es war zugleich Anbetungstag mit Aussetzung des Allerheiligsten. Nach der Messe betete sie noch lange, in tiefer Andacht versunken, vor dem Allerheiligsten.

Das Kreuz am Boden



Am Nachmittag des 6. September 1956 schritt die Bäuerin Aloisia Lex neben dem Stall zur Wiese hinunter, um Futter für die Schweine zu holen.
Sie lief durch den Obstgarten und hielt plötzlich überrascht inne. Erstaunt und zugleich erschrocken blickte sie auf den Boden:

„Was ist hier mit dem Rasen geschehen?”

fragte sie verwundert. Das saftige Grün der Wiese war am Ort der vorangehenden Marienerscheinungen welk geworden, und das gelb-braun gefärbte Gras zeigte deutlich die Form eines Kreuzes. „Ein seltsames Spiel der Natur!” dachte sie. Sie erzählte ihren Angehörigen nichts.

Zwei Tage später, am 8. September 1956, am Fest Mariä Geburt, ging sie mit ihrer Familie in den Garten hinunter, um nach der rätselhaften Stelle Ausschau zu halten. Das Bodenkreuz war deutlich sichtbar. Die ganze Familie sah es und glaubte daran. Die jüngste Tochter Annemarie kniete zum Kreuz nieder und sagte:

„Hier am Boden wo das Kreuz liegt, habe ich die Mutter Gottes gesehen.“

Zu diesem Ereignis bat Mutter Lex den Herrn Jesus Christus um eine Erklärung und erhielt folgende innere Einsprechung:

„Gott hat sich durch Sein Kreuz nochmals auf die Erde herabgelassen, um Seine Liebe und Barmherzigkeit der armen Menschheit anzubieten.”

Das übernatürliche Bodenkreuz



Die Seherin Aloisia Lex beschrieb den Pilgern das Bodenkreuz mit einfachen Worten:
„Das Gras hat sich vom Boden gelöst. Es welkte in einer Kreuzform, so dass Graswolle entstand. Es hat wie Engelhaar ausgesehen. Ich habe das Gras vom Erdboden mit der Hand abgehoben. Der darunter liegende Boden war so glatt, kantig und millimetergenau. Keine Menschenhand hätte das fertig gebracht, man hätte das Gras aus dem getrockneten Boden herausreissen müssen und der Erdboden wäre dann verletzt worden. Das Kreuz war wie eingemeisselt in den Boden. Die ganze Kreuzfläche war so glatt, trotz einer grossen Trockenheit. Kein Grashalm wuchs im Kreuz. Nicht das geringste Erdbrösel war am Boden zu sehen. Kein Vieh und keine Hühner sind auf das Kreuz am Boden gestanden!”

Frau Lex erzählte weiter:

„Ich habe mich dem Herrgott und der Mutter Gottes, aus Dankbarkeit für diese grosse Gnade, ganz hingegeben, und dass ich geheilt wurde und habe dem Heiland versprochen, dass ich jede Nacht beim Kreuz beten werde.”

Der Rundfunk und die Zeitungen berichteten über das geheimnisvolle Kreuz von Eisenberg. Tausende von Menschen kamen daraufhin und wollten es sehen. Ungeachtet aller Verleumdungen, Anfeindungen und Verspottungen betete Mutter Lex täglich abends bis nach Mitternacht beim Rasenkreuz. Es erschienen ihr dabei Kreuze am Himmel in allen Farben und Grössen. In den eisigen Winternächten strömte das Bodenkreuz eine Wärme aus.

Oftmals schlief sie nur drei bis vier Stunden. Anfangs Dezember 1956 wurde das jüngste Kind Annemarie schwer krank. Da erschien dem Mädchen die Jungfrau Maria und wies sie an, sich zum Rasenkreuz tragen zu lassen. Bei grosser Kälte tat man ihr am 8. Dezember den Willen, und sie war sofort gesund. Den todkranken Dorfbewohner Lazar brachte man auch zum Rasenkreuz und er wurde geheilt. Eine blinde junge Frau war die nächste Geheilte. Weitere Heilungen, Bekehrungen und Gnadenerweise folgten bis zum heutigen Tag.

Beharrliches Gebet am Rasenkreuz



Seit der Erscheinung des Bodenkreuzes drängte es Frau Lex immer wieder zum Beten. Ungeachtet aller Verleumdungen, Anfeindungen und Verspottungen betete Mutter Lex täglich abends bis nach Mitternacht beim Kreuz.
Es erschienen ihr dabei Kreuze am Himmel in allen Farben und Grössen, mit und ohne Strahlen. Die Kreuze wanderten nach Osten weiter. In den eisigen Winternächten strömte das Bodenkreuz eine Wärme aus. Oftmals schlief sie nur drei bis vier Stunden und konnte trotzdem ausgeruht und mit vollen Kräften am Morgen an ihr Tagwerk gehen. Sie führte ein Sühne- und Opferleben.

Anfangs Dezember 1956 wurde das jüngste Kind Annemarie schwer krank. Da erschien die Jungfrau Maria zum dritten Mal dem Mädchen und wies sie an, sich zum Rasenkreuz tragen zu lassen. Bei grosser Kälte tat man ihr am 8. Dezember 1956, Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, den Willen, und sie war sofort gesund. Den todkranken Dorfbewohner Lazar brachte man auch zum Kreuz und er wurde geheilt. Eine blinde junge Frau war die nächste Geheilte. Auf der Heimfahrt erlangte sie das Augenlicht wieder. Die Zahl der Hilfesuchenden vergrösserte sich und viele Gläubige baten um das Gebet von Frau Lex. Das beharrliche Gebet und das grosse Vertrauen zeigte viel Früchte und fortan nannten die Pilger die Seherin “Mutter Lex”.

Seit 1957 erschien der Mutter Lex Christus in der grossen Hostie in der Monstranz. Ab 1961 sah sie ihn auch in der kleinen konsekrierten Hostie. Bei der hl. Kommunion sah sie den Heiland in strahlender Schönheit wie bei der Auferstehung. Jesus segnete von der Hostie aus die Gläubigen in der Kirche. Im November 1964 sah sie den Hl. Martin (Bischof von Tours, gest. 397, Patron der Pfarre St. Martin an der Raab sowie dem Burgenland) in vollem Bischofsornat mit einem Kreuz nach Ungarn hin segnend, am Rasenkreuz stehen. Immer wieder sah Frau Lex Kreuze über dem Rasenkreuz aufleuchten und nach Osten wandern: Gebetskraft, die sichtbar geworden war.

Licht über Eisenberg



1972 bis 1973 erfolgte eine rege Bautätigkeit in Eisenberg. Als erstes wurde der Kuhstall zur Hauskapelle umgebaut, damit Sühnenächte gehalten werden konnten. In dieser kleinen Kapelle ist die wunderschöne Fatima Madonna. Bald war der Raum zu klein und es folgte eine zweite grössere Kapelle mit einer lebensgrossen Pater Pio-Statue. Zu Ostern 1973 konnte das Pilgerheim Martinihof eingeweiht werden.
Was Mutter Lex uns kund tat wird die Menschheit erfahren:

“Macht euch bereit durch Gebet, Opfer und Busse, denn eine Neue Welt ist im Kommen, die durch Erneuerung des Heiligen Geistes zu erwarten ist. Die Welt schwankt. Die Zeit kann sich durch Naturgewalten und Katastrophen verändern, und die Erde kann unfruchtbar werden, wenn die Menschen nicht durch Gebet den Segen des Allmächtigen auf die Erde herabflehen. Ohne Seinen göttlichen Segen kann die Menschheit nicht bestehen! Darum wachet und betet, bringt Opfer und Sühne, denn die Stunde der Entscheidung naht.”

Ein grosser Karfreitag steht der Menschheit bevor. Mutter Lex verstand dies zuerst auch nicht. Nicht ein gewöhnlicher Karfreitag, sondern ein übernatürlicher Karfreitag; ein Eingreifen Gottes. Viele Menschen werden sterben.

Es sind Mutter Lex in einer Vision viele Gräber gezeigt worden, soweit ihr Auge sehen konnte; alles frische Gräber und neue Kreuze. Auf jeden Karfreitag folgt aber ein Ostermorgen. Auch die Menschheit geht einem schönen, strahlenden Ostermorgen entgegen. Ein Ostermorgen, da das Kreuz und die Wahrheit siegen wird. Die Menschen, welche täglich den Rosenkranz beten und die Anweisungen der Gottesmutter Maria befolgen, haben nichts zu fürchten. Maria nimmt ihre Kinder unter ihren Schutz. Sie wird in Zukunft Sorge tragen. Das hat sie in Eisenberg versprochen.